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Strukturproteine

Die wichtigsten Strukturproteine sind das Kollagen, das Keratin und das Elastin. Kollagen ist mit 25 % der Gesamtproteinmenge des Körpers das häufigste Protein. Wir finden es in Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen, Zähnen und Blutgefäßen. Kollagen ist sehr zugfest. In der Primärstruktur ist jede 3. Aminosäure ein Glycin. Sehr häufig sind Prolin und Lysin und deren hydroxylierte Varianten Hydroxyprolin und Hydroxylysin. Die Grundstruktur von Kollagen bildet die sogenannte Kollagentripelhelix. Kollagen ist glykolysiert und kovalent quervernetzt. Für die Synthese von Kollagen wird Vitamin C (Ascorbinsäure) benötigt. Keratin finden wir in eher starren biologischen Strukturen, wie Haaren, Nägel und Federn. Die Grundstruktur ist eine "coiled coil". Dabei handelt es sich um zwei umeinander gewundene alpha-Helices. Sie wiederum sind über Schwefelbrücken kovalent miteinander quervernetzt. Das Elastin kommt in elastischen Strukturen, wie Haut, Sehnen, Blutgefäßen, Aorta, Herz und Ligamenten vor. Es besteht aus einer Helix aus Hufeisenförmigen Elementen, die sich leicht dehnen kann und von selbst wieder in die ursprüngliche Form findet. Zellen haben ein Zytoskelett welches hauptsächlich aus Tubulin, Aktin und Intermediärfilamenten besteht. Diese Proteine werden kontinuierlich ungebaut und verleihen der Zelle seine Form. Tubulin besteht aus heterodimeren globulären Proteinuntereinheiten, die sich zu Röhren, den sogenannten Mikrotubuli zusammen lagern können.Man findet sie in Geißeln und sie haben bei der Segregation der Chromosomen eine wichtige Funktion. Aktin besteht aus zwei umeinander gewundenen Ketten, dem F-Aktin. Die einzelnen Ketten sind ihrerseits wiederum aus globulären Proteinen, den G-Aktinen aufgebaut. Aktin dient der Fortbewegung subzellulärer Komponenten und spielt bei der Muskelkontraktion eine wichtige Rolle.

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